Innovativ und wirtschaftlich im Ortbeton. Prefix® Betonbaudose zur Befestigung an der Bewehrung
23.06.2025 | Kaiser


Die neuen Prefix® Geräte-Verbindungs- und Wandleuchten-Anschlussdosen von KAISER überzeugen mit praxisnaher Weiterentwicklung und bewährter Qualität.
Dank intelligenter Detaillösungen ermöglichen sie eine spürbar einfachere Handhabung sowie eine wirtschaftlichere Installation auf der Baustelle. Unabhängig von Betonierverfahren, Schalungsart oder Bauweise – die optimierten Betonbaudosen lassen sich flexibel einsetzen und sind heute aus modernen Installationsprojekten nicht mehr wegzudenken. Die Prefix® Betonbaudosen ermöglicht eine einfache und schnelle Installation zur Gegenschalung ohne Stützelement und Gegenlager, bei sicherer Betondichtheit. Neben den bewährten Produkteigenschaften wie den seitlichen Montageklemmen zur Befestigung an der Bewehrung, den Montageklammern zur Vorfixierung der Artikel und dem ausgeprägtem Wellenprofil für einen exakten und sicheren Sitz, verfügen die Prefix® Betonbaudosen auch über innovative Rohreinführungen, Einführungsmöglichkeiten im Dosenrückteil sowie über nachträglich ausbrechbare Trennstege zur Geräteverbindung bei Kombinationen.

Mehrere Befestigungsarten
Neben der Befestigung in der Bewehrung ist auch eine Montage an der Arbeitsschalung möglich. Dazu verfügen die beiden Frontteile über gut erreichbare, in der Putzhaut angeordnete stabile Nageldome mit Nagelvorfixierung, die für sicheren Halt an der Schalung sorgen und nach dem Öffnen der Dosen keine Befestigungsspuren in der Betonoberfläche hinterlassen. Durch eine flexible Anbindung der Flügel an den Dosenkörper kann die Dose jetzt leicht durch die Bewehrung geführt und dahinter verbaut werden. Dies ist auch nachträglich zur Arbeitsschalungsseite hin möglich.
Da die Systemflügel außerhalb der Dosenmitte angebracht sind, lässt sich durch einfaches Umdrehen der Dose wahlweise eine Betonüberdeckung von 20 bis 40 mm oder 40 bis 60 mm realisieren. Auf den Frontteilen der Geräte-Verbindungsdosen befindet sich jetzt eine als Fadenkreuz ausgeführte Mittenkennzeichnung, die es dem Monteur erheblich erleichtert, einzeln gesetzte Dosen sowie Mehrfachkombinationen mittels Laser-Wasserwaage exakt auszurichten.

Einwandfreie Sichtbetoninstallationen
Ein seitlich angebrachter 3 mm starker Abstandshalter zur Randschalung sorgt dafür, dass die Flügel nicht vollflächig – beispielsweise an einer Türschalung – anliegen. So können sie komplett von Beton umflossen werden. Da die Spannweite der Prefix®-Lösung unverändert bei 290 mm liegt, beträgt der Abstand von der lichten Öffnung der Tür zur Einbauöffnungsmitte der Dose 145 mm und liegt damit optimal in der senkrechten Installationszone. Selbst Sichtbetoninstallationen in Durchgangs- und Randbereichen sind auf diese Weise einwandfrei realisierbar.
Auch an die Tatsache, dass Einzelteile auf der Baustelle oft verlorengehen, hat der Hersteller gedacht: Die Front- und Rückteile sind daher mit dem Produkt über leicht trennbare Verbindungsstege verbunden, zeitaufwändige Rückfahrten zum Betrieb, um vergessene oder verlorene Teile zu holen, gehören damit der Vergangenheit an.

Großer Installationsraum mit acht Rohreinführungen
Die 60er Dosenkörper haben einen um 42 Prozent vergrößerten Installationsraum, so dass bei montierten Geräten und einem Leiterquerschnitt von beispielsweise 1,5 mm2 sieben statt bisher fünf Klemmen bequem untergebracht werden können. Vier seitliche abdichtende Kombi-Rohreinführungen mit 20/25 mm und zwei mit 25/32 mm Durchmesser sind für alle Elektroinstallationsrohre geeignet und mittels gewöhnlicher Werkzeuge sowie teilweise sogar mit Handkraft zu öffnen. Nur für die beiden zusätzlichen Einführungen bis 25 mm im rückseitigen Dosenboden sind die üblichen Stanzzange, Universal-Öffnungsschneider oder Stufenbohrer erforderlich. Markierungen für Kabel und Leitungen bis 16 mm Durchmesser verhindern hier ein Verrutschen der Werkzeuge.
Die von den Abmessungen her hinter der ersten Bewehrungslage positionierte Anordnung der Rohreinführungen sorgt nicht nur für eine kontrollierte Rohrbelegung, sondern auch für größere Flexibilität und verhindert eine mögliche Blockierung der Rohre durch die Bewehrung selbst. So entfallen in den meisten Fällen aufwändige und destabilisierende Bewehrungsschnitte. Die Tiefenanschläge an den äußeren Rohreinführungen sorgen dafür, dass ein aufwändiges und zeitraubendes Nachkürzen der Rohre im Doseninneren – etwa zum Unterbringung der Verdrahtung und Verbindungsklemmen – nicht mehr nötig ist.
Kombinationen mit ausbrechbaren Trennstegen
Seitliche Verrastungskonturen mit Labyrinth-Dichtung an Frontteil und Prefix®-Flügeln erlauben eine Verbindung über den gesamten Dosenkörper und machen stabile Mehrfachkombinationen – auch mit durchgängigen Rohrverlegungen – ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen möglich. Einfach ausbrechbare Trennstege erlauben die Geräteverbindung und Durchverdrahtung ohne räumliche Trennung. Wie beim Betonbau-Programm B1 von KAISER werden nur die Verbindungsstellen geöffnet, die auch benötigt werden – und das erst nach dem Betonieren. So wird wirksam verhindert, dass beim Betonieren Betonmilch in das Doseninnere eindringt. Daher sollten die Verarbeiter diesen für sie bisher gewohnten Arbeitsschritt, da sich die nachträgliche Dosenverbindung bisher als sehr aufwändig erwiesen hat, der späteren Elektro-Installation überlassen. So kann es auch nicht passieren, dass Verbindungen zwischen zwei Dosen geöffnet sind, in denen unterschiedliche Spannungsarten oder Stromkreise untergebracht werden müssen.
Spreizkrallenfelder und Signalborste
Für eine sichere Gerätebefestigung bieten die Prefix®-Dosen auf jeder Einbauseite Spreizkrallenfelder, die einen optimalen Toleranzausgleich bei schief sitzenden Dosen ermöglichen. Alternativ stehen vier zunächst geschlossene Schraubdome für 3,2-mm-Schrauben zur Verfügung – ideal für eine flexible Geräteinstallation.
Ein besonderes Detail ist die aus dem Betonbau-Programm B1 bekannte Signalborste: In auffälligem Grün gehalten, markiert sie die Position der Dose zuverlässig – auch nach der Betonüberdeckung und dem Ausschalen. Dank integrierter Sollbruchstelle lässt sich die Prefix® mit einem gezielten Hammerschlag einfach und kontrolliert öffnen.
Wandleuchten-Anschlussdose mit gleichen Vorteilen
Die Prefix® Wandleuchten-Anschlussdose hat eine Einbauöffnung im Durchmesser von 35 mm und verfügt über die gleichen Produktfeatures wie die Geräte-Verbindungsdose. Beide Lösungen ersetzen die bisherigen grauen Dosen und erlauben dem Verarbeiter durch ihre innovativen Produkteigenschaften erhebliche Zeiteinsparungen bei der Montage und damit mehr Wirtschaftlichkeit auf der Baustelle.